3 Jahre (1927-1929) – 4 jüdische Komponisten
Es ist wie ein lange verschollenes Familienalbum der Musik, das wir aufschlagen, an diesem Tag im November. Auf drei Jahre wirft es Schlaglichter, von 1927, als Charles Lindbergh erstmals ohne Unterbrechung mit dem Flugzeug den Atlantik überquerte, bis 1929, als weltweit die Börsen zusammenbrachen. In diesem Album ist Musik enthalten von vier jüdischen Komponisten aus dem Böhmen, Berlin, Frankfurt und Wien. Es sind Klänge zum Genießen, zum neugierigen Erkunden, zum Schwelgen, zum Wiedererkennen und zum Entdecken. Und Musik, die von der barbarischen NS-Herrschaft nahezu restlos eliminiert wurde.
Die ECHO-Preisträgerin Cora Irsen zählt zu den profilierten deutschen Interpretinnen spätromantischer Klaviermusik; Roland Böer von der Mailänder Scala bis zum London Symphony Orchestra zu den international gefragten Opern- und Konzertdirigenten.
Bernhard Sekles (1872-1934): DER DYBUK OP.35 (1928)
Juliusz Wolfsohn (1880-1944): HEBRÄISCHE SUITE OP.8 FÜR KLAVIER UND ORCHESTER (1928)
Werner Richard Heymann (1896-1961): SZENENMUSIKEN FÜR STUMMFILME (1927)
Jaromir Weinberger (1896-1967): WEIHNACHTEN (1929)
Cora Irsen, Klavier
CAPITOL SYMPHONIE ORCHESTER
Dirigent: Roland Böer