Stummfilm mit Live-Orchesterbegleitung
Bei „Lichter der Großstadt – City Lights“ geht es um alles. Während man seit mehr als zwei Jahren rund um den Globus dem technischen Wunder des Tonfilms nachläuft, setzt Charles ‚Charlie‘ Chaplin alles auf eine Karte, um aller Welt zu beweisen, was echte Filmkunst ist: Der Stummfilm. Im Jahr 1931 kommt der Film heraus – und die Kunstform, die nirgendwo auf dem Planeten mehr eine Katze hinter dem Ofen hervorlockt, wird in der Handschrift von Chaplin zum größten Erfolg von dessen bisheriger Karriere.
Kluge Sozialkritik und eine Geschichte über die Unmöglichkeit von Liebe sind die Pole, zwischen denen sich „City Lights“ entwickelt. In nahezu jeder Leitungsposition steht der Name des Hauptdarstellers: Hauptdarsteller, Drehbuch, Regie, Produktion, Schnitt – und Musik. Die Musik zu den „Lichtern der Großstadt“ ist die erste abendfüllende, die der passionierte Musiker Chaplin zu einem seiner Filme komponiert. Er schafft damit ein Gesamtkunstwerk, wie es in der Geschichte der Filmkomödie bislang ohne Beispiel ist.
Am Dirigentenpult steht an diesem Abend niemand Geringerer als Charlie Chaplins gewissermaßen musikalischer Nachlassverwalter: Timothy Brock hat im Auftrag der Chaplin-Erben dessen eigene Musiken minutiös für Live-Aufführungen adaptiert und zählt zu den weltweit glänzendsten Stummfilmdirigenten unserer Zeit.
Charles Chaplin (1889-1977)
LICHTER DER GROSSSTADT (CITY LIGHTS)
(1931)
Musik: Charles Chaplin | Timothy Brock
Stummfilm mit Live-Orchesterbegleitung
Capitol Symphonie Orchester
Dirigent: Timothy Brock